Künstler:innen

Axel Dörner Komposition für Trompete und Elektronik

Geboren 1964 in Köln. Studierte von 1988 -1989 Klavier in Arnheim (Holland), danach von 1989 – 1994 Klavier und Trompete (bei Malte Burba) an der Musikhochschule Köln. Wohnt in Berlin seit 1994. Zusammenarbeit mit zahlreichen international bedeutenden Musikern in den Bereichen „improvisierte Musik“, „Neue Musik“,“Jazz“und „Elektronische Musik“. Entwickelte einen außergewöhnlichen Stil des Trompetenspiels basierend auf teilweise unüblichen, oft auch selbst neu erfundenen Spieltechniken.        
Konzerttourneen in Europa, Nord- und Südamerika, Asien, Afrika und Australien.
Zahlreiche CD und Schallplatten-Veröffentlichungen.
www.axeldoerner.org 

Foto: Carina Khorkhordina

Achim Zepezauer – Kuhzunft Elektro

Achim Zepezauer ist seit seiner Kindheit von Musik und Kunst gleichermaßen beeinflusst. Das Kunststudium brachte ihn der Musik näher und seit er als Musiker arbeitet, fühlt er sich der Kunst verbunden. Daher suchen seine Arbeiten oft deren Schnittstelle und führen zu Performances, Konzerten oder Installationen. In seinen Solokonzerten verwebt Achim Zepezauer Samples von alten Schallplatten und vorproduzierten Kassetten zu fließenden Klangstücken. Dazu sendet er die Signale durch unterschiedliche Effektgeräte auf seinem „Tischlein Elektrisch“. Er verfolgt das Ziel, Erwartungen zu mißachten und improvisiert im besten Sinne ohne Genregrenzen im Kopf. Jedes Konzert ist eine Klangsuche zwischen tonalen und atonalen Flächen, Rhythmen, Sprachfetzen, abstrakten und konkreten Geräuschen.
http://www.kuhzunft.com

Foto: Thekla Ehling

Leopold Hurt – Logbuch – Hommage à K.V. (2007)
Einträge für mikrotonale Zither

Leopold Hurt, geboren 1979 in Regensburg, studierte am Richard-Strauss-Konservatorium München Zither, Viola da Gamba und Historische Aufführungspraxis sowie Komposition und Theorie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Manfred Stahnke. Das kompositorische Schaffen von Leopold Hurt umfasst das gesamte Spektrum der Instrumental-und Vokalmusik, wobei die Zither in mehreren seiner Kompositionen solistische Verwendung findet. Eine Reihe von Werken spiegelt seine Auseinandersetzung mit historischen Klangdokumenten traditioneller Volksmusik wider, letzteres auch mit elektronischen und multimedialen Mitteln. Hurt wurde für sein Schaffen mehrfach ausgezeichnet.
http://www.leopoldhurt.de

Foto: Richard Stöhr

Jan Termath – Tuba, Doppeltrichter-Tuba, Kontrabassposaune -Mauricio Kagel: Atem für einen Bläser (1969/70)
-Giacinto Scelsi: Maknongan für ein tiefes Instrument (1976)
-Gerhard Stäbler: HAI! für Tuba (1991)J



Nico Sauer – „Picknick“
mit Rie Watanabe – Perkussion, Camila Scholtbach – Tanz, Emily Wittbrodt – Cello, Caris Hermes – Bass, Ute Völker – Akkordeon, Kanako Minami – Tanz

Nico Sauer studierte Komposition mit Wolfgang Rihm, Markus Hechtle, Manos Tsangaris und Michael Jarrel. Er macht instrumentale und elektronische Musik, Design und Videokunst und inszeniert Performances zwischen physischen, digitalen und imaginären Räumen. Mit seinem Vorschlag eines Deutsch-Namibischen Altklänge-Reparationsabkommens wird er 2014 erstmals politisch aktiv. Mit dem AcouSuit, schafft er 2017 das erste akustische Designer-Kleidungsstück. In Labor 317 leitet Sauer ein unabhängiges Forschungsprojekt zur Züchtung eines proto-humanen Wunderkindes. Er ist der Gründer von Neue Musik 24, dem weltweit größten Vertrieb imaginärer Klangideen und Mitgründer der bigger space gUG (haftungsbeschränkt), einer gemeinnützigen Organisation, die sich auf futuristische Musik und akustische Utopien spezialisiert und gegenwärtig ein virtuelles Festival auf dem Mond ausrichtet, Moonbreaker 2121.
nicosauer.de

The Liz
Liz Allbee – Trompete, Objekte
Liz Kosack – Synthesizer
Korhan Liz Erel – Elektronik

The Liz ist ein Power-Trio. Sie sind improvisierende Musiker:innen, die zusammen arbeiten, um die Grenzen von Medien, Geschlechts, Genres, Kultur und Spezies zu überschreiten: Sie benutzen Hybride, um eine einzige Vision zu erzeugen.

The Liz formierte sich 2014 als experimentelle Konstellation für die KIM-Kollektivreihe und produzierte anschließend das „Book of Birds“, ein multimediales Werk, das die Suche nach Identität und Sinn durch eine Collage aus Mythen und Texten, zusammengenäht mit seltsamen Bildern und roher Improvisation, untersucht und beim Moers Festival, Urban Acoustic Tribes, KIM- FEST 2016 und dem Borusan Music House in Istanbul präsentiert wurde. Das „Book of Birds“ wurde von der INM Berlin im Jahr 2016 unterstützt. Als improvisierendes Trio von außergewöhnlicher Einheit wurden sie zu Auftritten im Ausland, im Sowieso und im Spektrum eingeladen. Ihre Produktion Dipper wurde 2019 beim All Ears Festival in Oslo, Norwegen, uraufgeführt und später beim XJazz Festival in Berlin.

Sie alle sind Berliner*innen, denn sie sind Trans-pflanzen, die sich an der wechselseitigen Befruchtung der Stadt erfreuen.
https://korhanerel.com/projects/the-liz

Luise Volkmann und Estreilla Besson – Wünsche
Luise Volkmann – Altsax
Estreilla Besson – Orgel

Luise Volkmann is a young saxophonist and composer based in Cologne, Germany. She studied Jazz Saxophone in Leipzig (HMT) and Paris (CNSMdP) and Composition in Cologne (HfMT). She has lived and worked in Germany, France, Danemark and Brazil, and is constantly involved not only in music, but also in social and cultural organization.
As a musician she is working with contemporary composed and improvised music. Among others she has played concerts with Eve Risser, Sylvain Kassap, Satoko Fujii, Natsuki Tamura, Steve Beresford, Mia Zabelka, Jan Klare, Robert Landfermann, Lisa Mezzacappa, Eivind Lønning und Sylvaine Hélary.
In 2016 she has been invited beeing resident at the Cité Internationale des Arts in Paris. 2017 she released her first debout album with the large ensemble Été Large. The CD was chosen by the german magazine „Die Zeit“ as one of the best CDs in 2017. The radio station „BR Klassik“ named her mixing of classical music and jazz „Kammer-Jazz“.
In her three years living in Paris she cooperated with the most interesting musicians collectives such as Umlaut, COAX, Tricolectif and Collectif LOO. 2018 she realized several sound performances with the Goethe Institut Paris.
Her compositional works were first published at Editions Leduc in 2017. In 2019 she realized a work for the Bauhaus jubilee.
https://luisevolkmann.jimdofree.com

Estreilla Besson was brought up in a world of poetry, philosophy and music. From 2011 to 2013 she studies at the Didier Lockwood jazz school « CMDL ».
In 2015 she is rewarded at the CRR (Paris Regional Conservatory) with the DEM exam as a classical piano musician, in the classes of Célimène Daudet, and of Christian Rivet in chamber music. Presently she is following the perfecting class by Rena Shereshevskaya at the Rueil Malmaison CRR – It is mostly the 20 th and 21st century repertoire that she explores throughout her interpretation work. Bernard d’Ascoli councels her regularly, and she has had the opportunity to work a diversity of pieces in the contemporary repertory with Hideki Nagano and Florent Boffard.
She founds “Estreilla Quartet“ between 2013 and 2016, with Rémi Vignolo (drums) and Eric-Maria Couturier (cello), Nicolas Crosse (double bass) from the “Ensemble Intercontemporain“ of Paris.
A duet founds its life with the singer Marie Mifsud , such as a quintet with the Mezzo Soprano Victoria Shereshevskaya. She is part of the contemporary orchestra ensemble of the Cité International directed by Fernando Palomeque and Alex Nante Ensemble Écoute , and is also working in Istanbul the Andrea Romani’s (flûte/ney) Alonisma 5tet with Izzet Kizil (percussion), Tamer Temel (sax) et Apostolos Sideris (contrebasse).
In august 2015, her first contemporary piece was for cello solo and was interpreted by Eric-Maria Couturier (Ensemble Intercontemporain of Paris) at the Music in Brionnais event.
http://www.estreillabesson.com

Ensemble S201 & Moogulator – Britzelpop und Neue Musik

Die Multiinstrumentalist*innen vom Ensemble S201 sind ausgebildete Musiker*innen, definieren jedoch das Ensemblespiel auf ihre ganz eigene Weise: Neben „klassischer“ Neuer Musik konzentriert sich das Ensemble auf performative, freie und improvisierte Musik. Live- Elektronik, Zuspielungen, sowie selbstgelötete Lautsprecher kommen ebenso zum Einsatz. Ein zentrales Anliegen des Ensemble S201 ist, von Beginn an eng mit Komponist*innen der jüngeren Generation aus Sparten zusammen zu arbeiten: So arbeitete das Ensemble mit über 20 Komponist*innen aus verschiedenen Sparten wie Elektronik, Jazz, Performance, Improvisation und Musiktheater zusammen.
http://www.ensemble-s201.com 

Die Musik von Moogulator zeigt stets Spuren einer eigenwilligen Struktur und Sounds. Diese werden immer genau dann in diesem Moment erzeugt und nicht vom Rechner per Audiofile abgespielt. Zwischen blinkenden skurrilen Elektroinstrumenten wird Handarbeit geleistet. Um den sitzenden Britzelpop-Musiker versammeln sich bunte Maschinen, deren Funktion und Auswirkung oftmals aus und auf Augenhöhe beobachtet werden können. Nicht immer hinter „Keyboardständern“, sondern auch sitzend auf dem Klangteppich. Keine Musik für ein stilfestes spezielles Spezialpublikum. Nicht einfach zum tanzen oder für Kunstausstellungen mit schwarzer Kleidung. Wie einen Apfel auf
dem Mond finden.
www.moogulator.com 

Rochus Aust / 1. Deutsches Stromorchester –
Re-Ensoundment / Digital Freeze Trio

mit Rochus Aust, Florian Zwissler, Mark Polscher, Verena Barié
Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie dem Kultursekretariat NRW

Rochus Aust, geboren 1968 in Recklinghausen, ist international agierender Installations-Künstler, Komponist, Medien-Performer und Kurator für Klangbasierte Künste.
Seine Werke bewegen sich zwischen den Koordinaten Visuelle Musik, MOVinstallation und poésie électronique. Er lebt und arbeitet Köln.
Studium am Royal College of Music in London (ARCM) und an der Musikhochschule Trossingen. Prägende Zusammenarbeit mit Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen, Heinz Holliger u. a. in der Jungen Deutschen Philharmonie (1989-1995), im Bereich der Improvisation Kollaborationen mit Jordi Savall (1994), Vinko Globokar (1995) und Albert Mangelsdorff (2003) . Produktionen mit Vladimir Tarasov (1993 bis heute) im Bereich interdisziplinärer Installationen und Kompositionen.
Seinen ersten 1. Preis erhält Rochus Aust 1986 beim Int. Trompetenwettbewerb des Westfälischen Musikfestes in Hamm, seinen aktuellsten Preis, den Interdisziplinären Kunstpreis Beethoven Reloaded, erhält er 2020 für GANZ GROßE FUGE für Stromorchester mit vier chinesischen Radfahrern.Rochus Aust komponiert, inszeniert, produziert und spielt transmediale und interdisziplinäre Großprojekte, Unikat-Aufführungen und Installationen in über 40 Ländern, darunter 11 Sinfonien für Stromorchester.
www.rochusaust.de

Foto: Jan Verbeek